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2. Connect subwoofers

Speakers > Subwoofer

Anschluss gesucht: Integration des Subwoofers in die Anlage

Es gibt zwei Sorten Subwoofer: aktive und passive Woofer. Passive Subwoofer sind nur bedingt zu empfehlen, immerhin bietet er mangels Aktiventzerrung keine tieferen Bässse als vergleichbare Passivboxen - und belastet den Verstärker deutlich stärker. Die Alternative, und inzwischen Standard, ist der aktive Subwoofer. Passive Subwoofer können mit einem “Aktivmodul” (also einem Verstärker mit Eingsansfilter für die Lautstärkeanpassung, Phase, etc) zu einem aktiven Woofer aufgerüstet werden.

Ein aktiver Subwoofer hat eine eingebaute Endstufe, benötigt daher
keine Leistung von dem AV-Receiver bzw. Vollverstärker, er greift hochohmig und damit leistungslos das Signal ab. Bei passiven Subwoofern ist das nicht der Fall - über sie fließt viel Leistung aus dem Receiver/Vollverstärker ab, der Receiver/Vollverstärker sieht eine deutlich kleinere Ausgangsimpedanz - keine ideale Lösung.

Standard bei Surroundanlagen - Der LFE-Ausgang


Der Receiver/Vollverstärker hat (wenn man Glück hat) einen LFE-Ausgang. Die Abkürzung LFE steht in diesem Kontext für “Low Frequenzcy Effects”. Der Receiver/Vollverstärker gibt nur Tieftonanteile auf diesen Ausgang und auf den hierüber angeschlossenen Subwoofer. Die restlichen Lautsprecher bekommen nur vorgefilterte Signale ohne Basssanteile
, können sich also voll auf den Mittel/Hochton konzentrieren. Die Übergabefrequenz zwischen Hauptlautsprechern und Subwoofern lassen sich in der Regel frei einstellen, oftmals ist eine Grenze von etwa 80 Hz empfehlenswertl. Bei Surroundreceivern ist der LFE Ausgang Standard, bei Stereoverstärkern leider ziemlich selten.

High Level In - Parallelschaltung des Subwoofers zu den Passivboxen


Alternativ kann man den Sub auch über die Stereoboxen “durchschleifen”:
man schaltet ihn also parallel zu den Boxen. Hierzu schließt man am Verstärker wie üblich ein paar Lautsprecherkabel an, welche zu den Lautsprechern führen. Aus den gleichen Ausgangsklemmen am Verstärker schließt man noch ein zweites paar Kabel für den Subwoofer an. Wenn der Subwoofer (das ist Bedingung) High Level Eingänge hat, kann man ihn darüber anschließen. Dank der extrem hohem Impedanz von einigen MegaOhm, stellt er keine Belastung für den Verstärker dar, der Eingang ist quasi nur ein Sensor der das anliegende Signal leistungsfrei misst. Die eigene Aktivendstufe im Subwoofer wird anschließend aufgefordert, ein äquivalentes Signal zu erzeugen. Der Subwoofer spielt zusätzlich zu den Lautsprechern: die Stereolautsprecher werden durch diese Anschlussart nicht entlastet, nur nach unten ergänzt. Hat der Subwoofer eine tiefere Grenzfrequenz als der Hauptlautsprecher kann diese Verschaltung sinnvoll sein. Eine saubere Integration des Subwoofer ist mit dieser Anschlussart sehr schwierig.

Wenn man etwas tiefer in die Tasche greift, kann man auch einen Sub mit eingebautem Tief und Hochpass erworben werden:
In diesem Fall wird der Subwoofer am Verstärker angeschlossen. Ein Filter innerhalb des Subwoofers trennt die Tieftonanteile und stellt das Verstärkersignal anschließend an einem eigenen Paar Ausgangsklemmen zur Verfügung. An diese Klemmen werden die passiven Stereolautsprecher angeschlossen. Dieser Lösungsansatz eignet sich hervorragend zur nachträglichen Subwoofer-Integration in eine Stereokette, in welcher der Vollverstärker keinen LFE Ausgang hat.

Die Lautsprecher und der Subwoofer - Harmonische Beziehung?


Subwoofer und die restlichen Lautsprecher können ohne klangliche Einbussen nach Belieben zusammengestellt werden. Bestenfalls optische Gründe sprechen dafür, den Subwoofer aus der gleichen Serie zu kaufen aus denen die restlichen Lautsprecher stammen.

Bei der Integration macht sich das an einst Stelle bemerkbar:
Die Subwoofer haben meist einen anderen Wirkungsgrad als die Sterelautsprecher, durch die freie Aufstellung und die integrieren Filter ist die Phase von Lautsprechern und Subwoofern nicht identisch.

Hochwertige Subwoofer -und inzwischen auch viele Surround-Receiver- stellen mit beigelegten Messprogrammen und Einmessmicros sicher, dass der Subwoofer harmonisch ins Geschehen integriert wird. Wenn man einen Subwoofer ohne solche Spielereien kauft, und der Verstärker diese Technik nicht unterstützt, wird die Sache kompliziert. Am Anschlusspult der meisten Subwoofer befinden sich in der Regel Drehknöpfe, mit denen man für das eigene Empfinden Lautstärke und Phase einstellen kann. Gerade Anfänger stellen den Subwoofer aber viel zu laut ein. Für den Phasenregler gilt: die lauteste Einstellung ist die richtige.

Subwoofer mit High Level Eingängen für die Parallelschaltung haben in den allermeisten Fällen zumindest eine Frequenzweiche eingebaut, mit der man die oberste zum Sub durchgelassene Frequenz meist stufenlos einstellen kann. Wenn man vom Datenblatt der Lautsprecher weiß, dass die Frontlautsprecher bis 54 hz mit einem Abfall von -3dB gehen, sollte man den Sub sinnvollerweise unter den 54 hz abkoppeln. Koppelt man ihn zu hoch ab, gibt es einen Bereich wo Sub und Lautsprecher gleichzeitig spielen, dadurch wird dieser Frequenzbereich deutlich lauter wiedergegeben, was sich mit Dröhnen bemerkbar macht, wenn das Lied solche Frequenzbereiche durchwandert. Bei zu tiefer Abkopplung gibt es ein Loch im Frequenzband. Das ist schon besser, aber bei weitem
nicht gut.

Bis man die richtigen Einstellung hat, wird man einige Zeit an den ganzen Knöpfen drehen müssen. Subwoofern mit Fernbedienung sind von Vorteil. Immerhin ist der Höreindruck am Hörplatz dank Raummoden völlig anders als direkt vor dem Subwoofer.

An dieser Stelle soll folgendes verdeutlicht werden: wer kompromisslos Kompaktboxen mit einem Subwoofer unterstützen möchte, kann dies sicher schaffen. Aber er sollte sich im vor dem Kauf ausdrücklich über die Einstell- und Anschlussmöglichkeiten informieren. Nicht jedes Subwoofer-Schnäppchen von Ebay, dass irgendwo einen Test gewonnen hast, lässt sich auf Anhieb in die heimische
Anlage integrieren.

Aufgrund der geringen klanglichen Unterschiede bei den inzwischen ausgereiften Verstärkern empfiehlt es sich bei einer kompletten Neuanschaffung auch Stereoanlagen mit einem AV-Receiver auszustatten. Ein moderner AVR ist der einfachste Weg zu einem LFE Anschluss, Einmessmicro und einem benutzerfreundlichem Menü zum Einbinden des Subwoofern. Weitere Extras wie HDMI Eingänge oder ein Nachtmodus sind ebenfalls auch für Stereofreunde von Vorteil. Eine weitere Überlegung ist die Verwendung von Aktivlautsprechern mit aktiventzerrten Tieftönern.


Nachfolgend ist das üppig ausgestattete Anschlussterminal eines hochwertigen Velodyne-Subwoofers gezeigt.




Abbildung 4: Gut ausgestattetes Anschlussterminal eines Subwoofers


Bei einigen Subwoofern ist die Anschlussvielfalt in der Regel deutlich kleiner - was besonders bei Vorhandensein eines AV-Receivers mit LFE-Ausgang nicht zwangsläufig ein Problem darstellt.


 
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